Klimafitness der KAGes nimmt stetig zu
Von optimierter FlĂ€chennutzung bis zum Recycling von Narkosegasen: Die SteiermĂ€rkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) optimiert ihren ökologischen FuĂabdruck laufend. Hier die Highlights von 2025 und ein Ausblick auf 2026.
Eine gesunde Umwelt hĂ€lt Menschen gesund. Daher nimmt die KAGes ihre Verantwortung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz sehr engagiert wahr: âNachhaltigkeit ist in der KAGes kein Zusatz, sondern ein zentraler Bestandteil unserer Verantwortung gegenĂŒber Patient*innen, Mitarbeitenden und kommenden Generationen. Dieses Engagement wurde auch durch zahlreiche Nachhaltigkeitspreise gewĂŒrdigt, ĂŒber die sich unser Unternehmen im Jahr 2025 freuen konnteâ, erklĂ€rt Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark. Die Auszeichnungen reichen vom Innovationspreis des Ăsterreichischen Verbands GrĂŒner KrankenhĂ€user ĂVGK ĂŒber drei Auszeichnungen fĂŒr den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln bis hin zu drei Best Practice Awards fĂŒr klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen.
Optimierte FlÀchennutzung und aktive Umweltteams
Generell achtet die KAGes auf die Minimierung ihres FlĂ€chenbedarfs: Neu- und Zubauten werden flĂ€chenmĂ€Ăig optimiert und multifunktionale RĂ€ume geschaffen sowie bisherige LeerstĂ€nde aufgewertet. Durch die Errichtung von Hochgaragen wird möglichst wenig Boden versiegelt und GrĂŒnflĂ€chen werden klimaresilient bepflanzt.
âUmweltfreundlich und nachhaltig zu bauen bedeutet, bestehende FlĂ€chen flexibel fĂŒr aktuelle und zukĂŒnftige Nutzungskonzepte zu gestalten und die bereits vorhandene Infrastruktur durchdacht zu nutzenâ, betont KAGes-Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA.
150 kleinere MaĂnahmen haben die Umweltteams der KAGes-HĂ€user 2025 umgesetzt â wie die Umstellung von Plastik-Wasserflaschen auf Sodabrunnen. AnlĂ€sslich des 40-Jahre-JubilĂ€ums der KAGes wurden 40 BĂ€ume gepflanzt und der JubilĂ€umskongress widmete sich (unter anderem) dem âGreen Hospitalâ. 2025 war auch das erste Jahr, in dem die KAGes flĂ€chendeckend das klimaschĂ€dliche Lachgas aus ihren Narkosen verbannt hat.
Nicht nur der Energieverbrauch sĂ€mtlicher HĂ€user steht laufend auf dem PrĂŒfstand, auch das Abfallaufkommen. Hier konnte die KAGes eine deutliche Reduktion von zehn Prozent in den vergangenen fĂŒnf Jahren erzielen â und auch den VerpackungsmĂŒll in drei Jahren um ein Siebentel vermindern.
Ausblick auf 2026
FĂŒr das Jahr 2026 plant die KAGes Betriebszeitenerhöhungen in OP-SĂ€len und Ambulanzen, um auf bestehenden FlĂ€chen mehr Menschen versorgen zu können. Am LKH Graz II, Standort SĂŒd wird ein Pilotprojekt zur einer innovativen Form von WĂ€rme- und KĂ€lteerzeugung mittels Grundwasser starten; am LKH Oststeiermark, Standort Hartberg eine topmoderne WĂ€rme-KĂ€lte-Kopplung.
Narkosegase werden noch sparsamer eingesetzt und schrittweise in allen KAGes-SpitĂ€lern recycelt. Altmedikamente werden ökologischer entsorgt und das LKH-Univ. Klinikum Graz stellt seine Pipettenspitzen auf Kunststoff aus Altöl um. AuĂerdem werden mehr KrankenhĂ€user ihre Böden chemiefrei grundreinigen.
âAn der Spitze unseres ökologischen Engagements steht die Sparsamkeit beim Ressourcenverbrauch. Was jedoch unbedingt benötigt wird, soll so umfassend wie möglich wiederverwendet und wiederverwertet werdenâ, erklĂ€rt DI Rudolf Elsenwenger, Umwelt- und Klimaschutzkoordinator der KAGes.
Die wichtigsten Projekte im Detail:
Die Nachhaltigkeitspreise 2025 der KAGes
Innovationspreis des Ăsterreichischen Verbands GrĂŒner KrankenhĂ€user ĂVGK fĂŒr die WĂ€rme-KĂ€lte-Kopplungsanlage am LKH-Univ. Klinikum Graz
United Against Waste prĂ€mierte drei KAGes-HĂ€user fĂŒr den ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln (LKH Graz II, Standort SĂŒd: âTop Hausâ, LKH-Univ. Klinikum Graz und LKH Murtal, Standort Stolzalpe âTop Verbesserungâ).
Drei Best Practice Awards fĂŒr klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen: fĂŒr den Holzbau der neuen Psychiatrie am LKH Hochsteiermark, Standort Bruck, fĂŒr die nachhaltige Beschaffung medizinischer GroĂgerĂ€te sowie fĂŒr die Klima-Tipps zur Bewusstseinsbildung am LKH-Univ. Klinikum Graz
Einzigartige Nutzung der Geothermie ab 2026
ATES (Aquifer Thermal Energy Storage), eine neue Technik zur WĂ€rme- und KĂ€lteerzeugung aus Grundwasser, wird 2026 erstmals eingesetzt. Langfristig sollen drei Brunnen am KAGes-eigenen GrundstĂŒck des LKH Graz II, Standort SĂŒd entstehen.
Mittels WĂ€rmepumpen wird dem abflieĂenden Grundwasser WĂ€rme entzogen und stromaufwĂ€rts das kalte Wasser wieder eingespeist (sonst umgekehrt).
Ausgeglichenes VerhÀltnis von WÀrmenutzung im Winter und KÀltenutzung im Sommer; der Grundwasserkörper regeneriert sich saisonal.
Medikamente und VerbrauchsgĂŒter auf dem PrĂŒfstand
KAGes-weit sukzessive ökologischere Entsorgung von Altmedikamenten
Sparsamerer Einsatz von Narkosegasen, mehr KAGes-HĂ€user sammeln Narkosegase fĂŒr Recycling
Umstellung der Pipettenspitzen auf Kunststoff aus Altöl (LKH-Univ. Klinikum Graz)
MMag. Andrea Sittinger
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Telefon: 0316 340 5427
Mail: andrea.sittinger@kages.at